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NAFPLIO - Peloponnesisches Volkskundemuseum

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2017-01-27 2017-04-16 27.01.2017

Die Peloponnesische Stiftung für Volkskunde ist 1974 von der Kostüm- und Bühnenbilderin Ioanna Papantoniou mit dem Ziel gegründet worden, die neugriechische Kultur zu erforschen und zu präsentieren.
Die vielfältigen kulturellen Anstrengungen des Museums sind im Jahre 1981 durch die Verleihung des Europäischen Preises des Museums des Jahres gewürdigt worden.
Das Volkskundliche Museum in Nafplion, das zu den besten seiner Art in Griechenland zählt, ist in einem schönen zweistöckigen Haus in der Altstadt untergebracht. In den 1999 von Grund auf umgestalteten Räumen wird die Ausstellung „Ausgewählte Objekte aus dem Besitz des Peloponnesischen Stiftung für Volkskunde“ gezeigt. Sie bilden nur einen kleinen Teil der insgesamt rund 25.000 Objekte des Museums, die 22 verschiedenen Kategorien angehören.
Links vom Eingang sind zwei Zeichnungen von Giannis Tsarouchis ausgestellt; eine weitere ferbige Zeichnung desselben Malers, die eine Frau aus Atalanti in der traditionellen Volkstracht zeigt, sieht man in der Vitrine links. In derselben Vitrine sind drei Trachten aus Attika ausgestellt.
In der großen Eckvitrine hinter der ersten Vitrine sieht man u.a. eine Tracht aus Astypalea, eine weitere von Karpathos, einen vielfarbigen Bettvorhang, einen Teppich aus Konstantinopel und eine kunstvoll geschnitzte Holztrue des 19. Jhs. aus Italien.
In der ersten Vitrine rechts sieht man Geräte aus Silber, Zierteller aus Porzellan und eine weibliche Tracht, die für Königin Olga angefertigt worden ist und auf der Volkstracht der attischen Messogia basiert.
Auf derselben Seite der Vitrine sind eine männliche und drei weibliche Trachten von der Insel Skyros, zwei weitere von Skopelos und von Skiathos und eine Brauttracht von den Sporaden ausgestellt.
Auf der rechten Seite des eindrucksvollen zweiten Saales stehen drei Vitrinen; die erste ist der Webtechnik, die zweite dem Schmuck und die dritte kirchlichen Gerätschaften gewidmet, unter denen besonders auf das Altartuch mit einer Darstellung des Epitaphios hinzuweisen ist.
Der größere Teil des Saales wird von vier Webstühlen eingenommen, die von Kreta, aus Florina, Drama und von Zypern stammen. Rechts hinter dem ersten Webstuhl hängt eine eindrucksvolle Decke aus Schafwolle und Ziegenhaar.
Im selben Raum sind einige der schönsten geschnitzten Holztruhen aus dem Besitz der Stiftung aufgestellt.
Im Obergeschoß wird man von einem Bild des naiven Malers Theophilos mit dem Titel „Ares, der Gott des Krieges, und die Jagdgöttin Artemis“ empfangen.
In der großen Vitrine dahinter sieht man acht städtische Kostüme aus dem 19. Jh., eine kindliche Fustanella und eine hölzerne Standuhr, die mit einem philhellenischen Thema bemalt ist.
Rechts neben der Uhr sind Trachten von Griechen aus Silli bei Ikonion sowie Schmuckkästchen und Trachten aus der Türkei und zwei weitere aus Syrien ausgestellt.
Links neben dem Ausgang sieht man Trachten und Tagesdecken aus dem Epirus und eine Vitrine mit Waffen, Patronentaschen, Feldflaschen, Tintenfässern u.v.a.
In der vorletzten Vitrine des Saales sind Trachten von Männern und Kindern mit der Fustanella sowie versilberter Schmuck aus dem Epirus ausgestellt; in der letzten werden fünf Trachten von der Peloponnes gezeigt.

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